Scheunenbrand in Altenmedingen

Samstag, 3. März 2018, 7.31 Uhr.
Offizieller Pressebericht:
Ein Großaufgebot von Einsatzkräften war am Samstag (3. März 2018) bei einem Scheunenbrand in Altenmedingen beschäftigt. Gegen 7:24 Uhr wurden die ersten Feuerwehren zu dem Brand in der Hauptstraße alarmiert.

Keine 20 Meter trennten den Scheunenkomplex vom Feuerwehrhaus. Somit hatten die ehrenamtlichen Brandschützer teilweise Mühe zu ihren Einsatzfahrzeugen zu gelangen, da Wind den dichten Qualm in Richtung Gerätehaus drückte, berichtete Ortsbrandmeister und zugleich Einsatzleiter Michael Alvermann.
Flammen schlugen derweil aus Fenstern der Scheune. Da aufgrund des Qualmes das genaue Ausmaß des Feuers nicht eindeutig beurteilen ließ, veranlasste Einsatzleiter Alvermann eine Alarmstufenerhöhung um weitere Kräfte alarmieren zu lassen. Unter Atemschutz und mit mehreren Strahlrohren konnte das Feuer durch die Ortsfeuerwehren Altenmedingen, Aljarn-Bohndorf, Bad Bevensen, Eddelstorf, Drögennottorf, Römstedt und Secklendorf eingedämmt werden, um somit ein großflächiges ausbreiten zu verhindern.
Zur Absicherung der Brandschützer war zudem ein Rettungswagen (RTW) von der DRK Rettungswache aus Bad Bevensen mit im Einsatz, welcher im Verlauf durch ehrenamtliche Helfer mit ihren Fahrzeugen der DRK Bereitschaft Uelzen abgelöst worden ist.
Über die Drehleiter wurde zeitgleich zu den weiteren Löschmaßnahmen Teile des Scheunendaches entfernt, um besser an entsprechende Brandstellen heran zu kommen. Für diese Tätigkeit wurde dann zusätzlich die Absturzsicherungsgruppe des Landkreises alarmiert. Diese Gruppe besteht aus besonders geschulten und ausgestatteten Feuerwehrkräften, welche aus verschiedenen Ortswehren der unterschiedlichen Samtgemeinden, für das Arbeiten, z.B. auf Dächern mit entsprechenden Sicherungsmitteln ausgerüstet und ausgebildet wurden.
Erschwert wurden die Löschmaßnahmen durch eisigen Wind im Temperaturen von bis zu -12°C. In zwei Fällen froren die Lungenautomaten von den eingesetzten Atemschutzgeräteträgern ein. Weiter mussten Feuerwehrschläuche und Armaturen ständig vor dem Einfrieren bewahrt werden. Mit Salz wurde die teilweile völlig vereiste Einsatzstelle abgestreut.  Gegen 13 Uhr konnte Michael Alvermann die letzten von über 100 Einsatzkräften nach Hause schicken.

 

Text & Fotos: Philipp Schulze / Feuerwehr Presseteam