Herbststurm „Herwart“ oder
Wenn Ihr sowieso schon wach seid…

Am 29. Oktober 2017 erreichte Sturmtief „Herwart“ auch die Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf mit voller Kraft. Unsere Ortsfeuerwehr wurde um 4.46 Uhr alarmiert. Auslöser waren laut Meldung mehrere umgestürzte Bäume auf der Kreisstraße 41 zwischen Römstedt und Groß Hesebeck. In Höhe der Kurve am Hesebecker Sportplatz versperrte aber lediglich eine kleinere Birke den Autofahrern die Weiterfahrt. Das Hindernis wurde schnell beseitigt und die ebenfalls alarmierte Ortsfeuerwehr Hesebeck reinigte die Straße von zahlreichen herabgefallenen Ästen.

Doch das sollte es noch nicht gewesen sein. Beim Abrücken um 5.05 Uhr wurden wir durch die Einsatzleitstelle nach Weste Bahnhof geschickt. Dort war die Ortsfeuerwehr Brockhimbergen-Kollendorf auf der Kreisstraße Richtung Himbergen mit einer umgestürzten Pappel beschäftigt, wir sollten dabei die Einsatzstelle ausleuchten. Auch dieser Einsatz war gegen 5.25 Uhr rasch beendet.

„Wenn Ihr sowieso schon wach seid, könntet Ihr jetzt zum Niendorfer Weg nach Bad Bevensen fahren“ hieß es seitens der Leitstelle. Gesagt, getan. Eine ca. 30 cm dicke Kiefer versperrte die Zufahrt zur dortigen Caduceus-Klinik. Auch dieser Einsatz wurde abgearbeitet. Bei der Abfahrt von der Einsatzstelle wurden unsere Einsatzkräfte dann von einer umgestürzten Eiche aufgehalten, auch hier wurde der Baum mittels Motorsäge zerkleinert und anschließend aus dem Weg geräumt.

Der nächste Auftrag führte uns zur Kreisstraße 4 zwischen Groß Thondorf und Bostelwiebeck. Dort sollten wir die Einsatzstelle für die Ortsfeuerwehr Groß Thondorf ausleuchten. Diese Einsatzstelle konnten wir allerdings nicht erreichen, da der Anfahrtsweg von einer ca. 40 cm dicken Buche versperrt wurde. Mit Unterstützung der Ortsfeuerwehr Altenmedingen konnte eine große Menge an Busch- und Stammholz von der Fahrbahn geschafft werden. Zum Einsatz kam dabei auch landwirtschaftliches Gerät eines Groß Thondorfer Landwirtes.
Da die Ortsfeuerwehr Groß Thondorf zwischenzeitlich Ihre Einsatzstelle allein bewältigt hatte, konnten wir gegen 7.00 Uhr den Heimweg antreten. Dieser musste mehrere Male aufgrund herabgefallener Äste unterbrochen werden, so dass unsere Kameraden um 7.25 Uhr diese morgendliche Einsatzfolge beenden konnten. Insgesamt waren wir mit 16 Feuerwehrleuten unterwegs.